2012 besuchte ich die dritte Klasse der Handelsakademie Weiz und wurde zum neuen Schulsprecher gewählt. Damals konnte ich in einer Stichwahl gegen die Viertklässlerin und Tochter des damaligen Bürgermeisters aus Weiz gewinnen. Die Freude war groß, doch eigentlich habe ich nicht wirklich damit gerechnet. Es sollte der Startschuss für mehr werden.

Einer meiner ersten Aktionen als Schulsprecher war neben der Abschaffung der Patschenpflicht, die Organisation einer Podiumsdiskussion von Parteivertretern. Damals hatte ich noch keinen Kontakt zu irgendeiner Partei und wollte mich erstmals selbst von den Forderungen und Überzeugungen der Parteivertreter informieren.

Florian Braunstein (heute: Leitinger) war als Vertreter der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) vor Ort. Er war ein junger Bursche mit klaren Werten und Überzeugungen und konnte seine Meinung verständlich darstellen. Seine Erklärungen und Ausführungen gefielen mir, daher entschied ich mich nach Ende der Diskussion ihn anzusprechen.

Nicht mal eine Woche nach diesem ersten Gespräch haben wir ein Treffen in Gleisdorf vereinbart - eigentlich in einem Café. Zehn Minuten vor dem Treffen bekam ich eine SMS: "Treffen uns gleich im Rathaus. Bürgermeisterbüro, 1. Stock. Freu mich, bis dann!".

Was hat das zu bedeuten? Treffe ich heute den Bürgermeister? Gedanken wie diese schossen mir durch den Kopf. Meine Hände wurden zittrig. Die Vorfreude auf das Treffen wurde zur Ehrfurcht. Aber neugierig war ich!

Meine Vermutung war richtig und es war tatsächlich ein erstes Treffen mit dem Bürgermeister Christoph Stark und dem mir schon bekannten, damaligen Bezirksobmann der JVP, Florian Braunstein.

Spätestens nach diesem Gespräch war mir klar: Ich möchte mich einbringen und politisch mitgestalten. Es war der Startschuss für mein politisches Engagement!